Die Reportage „Billige Brötchen: Die Spur der Teiglinge“ bietet einen Einblick in die Arbeitswelt eines Bäckermeisters und zeigt auch die Konkurrenz: die Großindustrie. Durch die Fabriken sinkt der Umsatz des Familienbetriebs gewaltig. Diese verwenden nämlich den sogenannte „Tiefkühltrick“. Dabei werden Teiglinge hergestellt und anschließend tiefgekühlt. Die Berliner Firma DeWiBack liefert tiefgekühlte Brötchen aus ihrem großen Sortiment an kleine Bäcker in ganz Europa. Dort werden diese nur noch aufgebacken.
Aus diesem Grund schaffen es die Backshops, im Gegensatz zu Familie Müller, ihre Brötchen ganz günstig zu verkaufen. Die Billigbrötchen werden mit LKWs durch ganz Europa transportiert. Dabei wird viel Abgase produziert und außerdem wird noch Strom zum Kühlen verbraucht. Die günstigen Brötchen haben aber noch einen anderen Nachteil: Aufgrund der Verwendung von Zusatzstoffen können Lebensmittelallergien hervor gerufen werden. Backenzyme dienen einem guten Geschmack, der Weichheit und der Elastizität der Backwaren. Außerdem halten die Brötchen länger und sehen immer gleich aus. Diese Eigenschaften und der unschlagbare Preis ziehen die Kunden an. Der Kundenandrang bei den Bachshops „klaut“ dem Familienbetrieb die Käufer. Deshalb beschließt Familie Müller ihre Bäckerei zu schließen. Da viele solcher Bäcker schließen, fällt es dem Ehepaar Müller schwer ihre alten Bäckermaschinen zu verkaufen. Letztendlich finden sie aber doch einen Käufer.